Serie Strassenkünstler

Kunst gehört auf die Straßen

Straßenmusiker und Straßenkünstler gehören zum Puls des urbanen Lebens und bringen oft eine besondere Atmosphäre in die Stadt. Egal ob an belebten Einkaufsstraßen, in U-Bahn-Stationen oder auf schönen Plätzen – sie füllen die Luft mit Melodien und Farben, die für einen Moment den Alltagslärm übertönen.

Straßenmusiker schaffen mit ihren Gitarren, Geigen oder sogar improvisierten Instrumenten kleine Inseln der Musik inmitten des hektischen Treibens. Sie haben die Fähigkeit, Menschen zu berühren. Ihre Musik schafft Verbindungen, oft ohne Worte. Sie bringt Fremde zum Lächeln, regt zum Nachdenken an oder begleitet uns unbewusst auf unserem Weg durch die Stadt. Andere Passanten nehmen Sie gar nicht war und laufen einfach an Ihnen vorbei

Straßenkunst umfasst aber weit mehr als nur Musik. Kreidekünstler verwandeln graue Straßen in farbenfrohe Leinwände, deren vergängliche Kunstwerke die Menschen dazu bringen, kurz innezuhalten und die flüchtige Schönheit zu bewundern. Lebende Statuen stehen, oft stundenlang regungslos wie Skulpturen, überraschen Passanten mit plötzlichen Bewegungen und ziehen durch ihre Geduld und Präsenz Blicke auf sich. Auch Seifenblasenkünstler, deren schillernde Kreationen durch die Luft schweben, zaubern vor allem Kindern ein Lächeln ins Gesicht und bringen Freude in den Alltag.

Doch das Leben als Straßenkünstler ist nicht immer einfach. Viele kämpfen darum, die Aufmerksamkeit der vorbeieilenden Menschen zu gewinnen – viele Passanten gehen einfach vorbei, ohne überhaupt den Künstler wahr zu nehmen, weil Sie von Ihrem Mobiltelefon oder dem Alltagsstress abgelenkt sind. Oft ist die Konkurrenz groß, und an besonders beliebten Plätzen muss sich manchmal regelrecht behaupten werden. Zudem ist es nicht garantiert, dass das Publikum großzügig ist: Oft endet ein Tag harter Arbeit mit nur wenigen Münzen im Hut.

Oft kann ich mich auch nicht zurückhalten, meine Kamera zu zücken und ein paar Fotos zu machen, um diese besonderen Momente festzuhalten. Ich habe immer ein paar Münzen in der Tasche und lasse den Musikern gerne etwas da – als Anerkennung für ihre Kunst und den Mut, sie mit uns zu teilen.

StreetArt fasziniert mich besonders – sie ist eine einzigartige und oft provokative Kunstform. Die Künstler arbeiten meist im Verborgenen, da sie mit Strafen rechnen müssen, was ihren Werken eine zusätzliche Spannung verleiht. Oftmals ist die Kunst bunt, gesellschaftskritisch und fordert uns dazu auf, über Missstände nachzudenken. Vermutlich werde ich wohl nie die Gelegenheit haben, einen dieser Künstler vor die Kamera zu bekommen, da ihre Identität anonym bleiben muss. Aber ihre Kunstwerke fotografiere ich leidenschaftlich gerne und habe ihnen sogar eine eigene Galerie hier im Blog gewidmet.

Blog Posts

Ich habe auch einige Blog-Posts, mit vielen weiteren Bildern, diesem Thema gewidmet.

Von Ballspielen und Schachpartien

Von Ballspielen und Schachpartien

Im April hatte ich schon mal eine kleine Sammlung mit 3 unterschiedlichen Sportlern, die mir vor die Linse gelaufen sind, hier gepostet. Nun habe ich wieder drei Sportler mit der Kamera gefunden. Naja, zumindest wenn man Schach und Fußballschauen als Sport sieht :-). Aber ich finde diese kleinen Geschichten sehr schön und ich hoffe, sie gefallen euch auch.
Charlie Chaplin in Düsseldorf getroffen

Charlie Chaplin in Düsseldorf getroffen

Da geht man einfach so durch Düsseldorf und wen trifft man hier? Charlie Chaplin! Kam mir einfach so entgegen und liess sich natürlich auch gerne Fotografieren.
Maradona Porträt in Neapel

Maradona Porträt in Neapel

Es lohnt immer aufmerksam durch die Gegend zu laufen. Überall warten Motive, kleine und große Geschichte darauf fotografiert zu werden. Als ich im Mai durch Neapel lief stieß ich auf eine total interessante Szene. 2 Sprayer waren dabei gleich 2 Kunstwerke zu erschaffen.
Vergängliche Kunst: Der Sandhund in Ratingen

Vergängliche Kunst: Der Sandhund in Ratingen

Dieser Kurztrip ist Teil eines größeren Themas: Reportagefotografie auf meinen Kurztrips Letzten Samstag hatte ich etwas Zeit übrig, den Stadtkern von Ratingen noch kurz mit meiner Kamera zu besuchen und ein paar Fotos zu machen. Endlich schien die Sonne wieder und die Stadt war voller Leben – Menschen gingen auf den Markt, besuchten Geschäfte oder…

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