Zwischen Schalksmühle, Breckerfeld und Halver liegt am Tor zum Sauerland ein Kleinod das eigentlich zu jeder Jahreszeit einen Kurztrip wert ist: Die Glörtalsperre.
Die Glör gehört zu den weniger bekannten Talsperren im Sauerland. Wirklich als zu unrecht, da sie doch schnell aus der Ruhrregion zu erreichen, gute Wandermöglichkeiten bietet und im Sommer sogar eine sehr schöne Badestelle.
In den letzten Jahren wurde die Staumauer saniert und das Gebiet um die Badestelle und dem Haus Glörtal aufgewertet. Der neue ‚Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre‘ biete so einen tollen Anziehungspunkt für die ganze Region ‚Oben an der Volme‘ und eine gute Möglichkeit für einen Kurzurlaub in Nordrhein-Westfalen.
Winter an der Glör
Jetzt im Winter war zum ersten Mal nach der Sanierung die Glör wieder komplett aufgestaut und auch kurz vor dem überlaufen. Dazu kam natürlich das grandiose Winterwetter der letzten Tage: Schnee, Eis und Sonnenschein. Der ganze Stausee war zugefroren. Die Bäume drumherum zeigten sich Schnee bedeckt oder in einem Eispanzer. Ein richtiges ‚Winter-Wonderland‘
Da ich zu Besuch bei meinen Eltern war bot es sich einfach an mal wieder um die Talsperre zu laufen und natürlich auch die Kamera mitzunehmen. Besonders das Eis bot mit dem Sonnenlicht bot wunderbare Fotomotive und auch gute Möglichkeit mit der Kamera zu spielen. So entstanden auch ein paar abstrakte und ungewöhnlich wirkende Fotos von der Sonne die durch das Eis scheint.
Die ganze Talsperre kann man Problemlos auf einem Wanderweg umrunden oder die Wanderung zu einen umliegenden Orten erweitern. Beim Laufen durch den Wald bemerkt man aber an sehr vielen Stellen die Auswirkungen des Borkenkäfers und die vielen kaputten oder inzwischen abgeholzten Bäumen. So muss man derzeit auch noch mit Forstverkehr auf den Wanderwegen rechnen. Dies ist in der ganzen Region zu beobachten und wird das Sauerland in den nächsten Jahre sehr verändern. Auch wenn es traurig ist wieviele alte Bäume hier nun fallen müssen und vermutlich deutlich unter Wert verkauft werden, für viele Stellen bietet sich durch die abgeholzten Flächen doch nun ganz neue Blickwinkel.
Kurztrip-Tipp: Auf zur Glör
Für dieses Jahr dürfte sich die Glör (wenn es Corona denn zulässt) zu einem echten Geheimtipp mausern. Fast alle Baustellen wurden inzwischen abgeschlossen und die Gastronomie wartet nur noch auf den Startschuss. Vom Badekiosk, über Bikertreff und Restaurant Haus Glörtal ist alles da.
Mit dem Auto kann man gegen eine Gebühr direkt an der Mauer parken. Meine Empfehlung wäre aber von außen zur Glör zu wandern z.B. von Breckerfeld oder Rotthausen aus und die tolle Landschaft zu genießen. Der Weg ist ja schließlich das Ziel. Mit dem ÖPNV kommt man über die Talsperre zum Beispiel über die Volmetalbahn und den Bahnhof Dahlerbrück erreich. Von hier sind es ca 45 Minuten wandern.
- Offizielle Webseite der Glör
- Webseite der Region ‚Oben an der Volme‘
- Die Glörtalsperre auf Sauerland.com