- Wie alles begann…
- Packtag
- Die ersten Meter im Zug
- Berlin
- Berlin – Warszawa Express
- D10 Warszawa – Moskwa
- Moskau – Erste Eindrücke
- Moskauer Eisenbahnmuseum am Rigaer Bahnhof
- Moskau endlich bei gutem Wetter
- Moskau bei Nacht
- Auf Wiedersehen Moskau!
- Abfahrt aus Moskau
- Der zweite Tag im Zug
- Im Zug durch Sibirien. Der 3te Tag
- Letzter Tag im Zug 2 Rossija
- Irkutsk – ‚Das Paris Sibiriens‘
- Mit dem Boot zur Baikalbahn & letzter Tag am See
- Port Baikal & Raketa nach Irkutsk
- Vor Irkutsk in die Mongolei
- Ulan Bator
- Terelj Nationalpark
- Im Zug von der Mongolei nach China
- Peking
- Chinesische Mauer von Jinshanling to Simatai
- Im Hochgeschwindigkeitszug von Peking nach Tianjin
- Peking bei Nacht
Unser Zug ist in Moskau Belorusskaja, der Weissrussische Bahnhof, angekommen. Dies ist einer von 8 grossen Moskauer Bahnhöfen. Wir sind somit Östlich vom Stadtzentrum und müssen nun in den Norden zu unserem Hostel.
Nach einigen Bilder am Bahnhof und dem ersten Eindruck von den vielen Leuten hier suchen wir die Metro Station. Erstes Problem: Wir benötigen einen Fahrschein. Der Automat zeigt zwar auch Englisch an, kann aber nur Einzel Karten verkaufen. Wir möchten aber eine Tageskarte! Hilft nichts, wir müssen zum Kassen-Häuschen. Robert hat zum Glück die Tarifstruktur in Englisch und Russisch ausgedrückt so dass wir zeigen können was wir haben wollen. Kurze Zeit später haben wir ein kleines Kärtchen in der Hand das und Einlass zum Moskauer Untergrund gewährt.
Die Metro ist voll. Wie schon am Bahnhof quäken auch hier von allen Ecken Lautsprecher Durchsagen auf einen ein. Keine Ahnung ob dies Informationen sind, Werbung oder ob man sich über die Deutsche Backpacker lustig macht. Der U-Bahnhof ist wirklich Pompös. Alles reichlich verziert und große Lampen unter der Decke. In welche Richtung müssen wir eigentlich? Irgendein Reiseführer schrieb was das es auch in der Ubahn englische Anschriften gibt. Aber nicht hier, alles kyrillisch. Wir vergleichen Schilder mit unserem U-Bahn Plan. Das könnte passen. Da kommt auch schon mit ohrenbetäubendem Lärm eine Ubahn rein gefahren. Nach der ersten Station ist uns klar. Wir sind falsch, aber egal. Es ist die Ringbahn und so machen wir halt eine kleine unterirdische Moskau Rundfahrt.
Einige Stationen weiter und einmal umsteigen sind wir am Ziel. Nur wo ist das Hostel? Irgendein Weg links und nochmal links. Auf deren Webseite gab es ja ein tolles Video mit der Wegbeschreibung. Aber das haben wir natürlich nicht auswendig gelernt. Einige Umwege später stehen wir wahrhaftig vor unserer neuen Heimat für 5 Tage. Godzillas Hostel. Einchecken, Bezahlen, Registrierung und erster Rundgang geht sehr schnell. Ein wirklich tolles, sauberes und gemütliches Hostel! Damit war unsere erste Wahl schonmal richtig.
So können wir auch flott in Richtung Innenstadt gehen. Es sollen keine 20 Minuten zu Fuß dort hin sein. Also los. Was zuerst auffällt sind die Autos. Die Russen lieben anscheinend große Autos! Und deutsche Autos: Mercedes, BMW, Porsche überall wo man hinschaut. An einer 8 Sprüngen Strasse (alles in 1 Richtung!) kommen wir aus dem Staunen nicht raus. Autos über Autos und ein recht undurchsichtiger Verkehr. Gut das wir mit der Bahn hier sind. Mit einem Auto würde man hier untergehen. Aber wie quert man als Fußgänger diese Strasse? Fußgänger Ampeln gibt es nicht. Rübersprinten wäre das sichere Todesurteil. Aha ganz dahinten ist eine Fußgänger Unterführung.
Auf der andere Seite stehen wir schon fast vorm Kreml. Eine Demo oder Wahkampf Veranstaltung versperrt uns noch den Weg. Das Gelände ist eingezäunt und wäre nur durch Metalldetektoren zu erreichen. Auf dem Platz ist wenig los, die Lautsprecherdurchsagen sind aber überall zu hören. Vorbei am historischen Museum ist es nicht anders. Über all quäken Lautsprecher und erzählen etwas. Der Platz ist voll mit Leuten. Anscheinend alles Touristen. Dazwischen Verkaufsstände, viele als Disney Figuren verkleidete Personen (warum auch immer) und zig Blaskappellen. Keine Ahnung ob heute etwas besonderes hier ist oder ob dies der alltägliche Wahnsinn ist. Wir machen uns weiter zum Fluss. Leider wird unser Rundgang irgendwann durch Regen gestört. Da es auch nach einer Stunde nicht aufhört machen wir uns durchnässte auf in Richtung Hostel. Auf dem Weg besorgten wir uns noch etwas zu Essen im kleinen Supermarkt. Das Bild auf der Dose sah interessant aus und es schmeckte etwas mit Resteintopf.
Hallo Michael,
tolle Tour die ihr da vorhabt, bin ganz gespannt auf das Tagebuch und viele schöne Bilder.
Viel Spass!
D.